Rinspeed E-Go Rocket
der Odem der Egoisten!
Weltpremiere beim Automobilsalon in Genf 1998
Auch dieses Jahr hat sich Frank M. Rinderknecht (42), Chef der bekannten Autoschmiede RINSPEED DESIGN etwas Besonderes einfallen lassen: Er entwarf ein Fahrzeug, das eine Symbiose zwischen traditioneller Schönheit und zukunftsorientierter Technik darstellt - die Rinspeed E-Go Rocket. In nur sechs Monaten Entwicklungszeit hat der Schweizer Autobauer das stromlinienförmige Fahrzeug - inspiriert von einem der weltberühmten Salzseen-Rekord-Fahrzeuge der vierziger Jahre - auf die Beine gestellt, das beim Genfer Automobilsalon ein Zeichen setzen und darüber hinaus für Gesprächsstoff sorgen wird.
Um die Hochgeschwindigkeitsreifen kümmerte sich die Firma Continental, die auf speziell entwickelte zweiteilige Felgen von Antera montiert sind. Die Fahrwerkstechnik betreute die Firma Eibach, die neben den weltweit wichtigsten Motorsportteams unter anderem auch für den Formel-1-Stall McLaren tätig ist. Bei der Rinspeed E-Go Rocket stellt Eibach in Genf selbst entwickelte, vierfach verstellbare Renndämpfer vor. Die Firma Remus entwickelte für die Rinspeed E-Go Rocket eine strömungsoptimierte Auspuffanlage und Rieter Automotive Systems den allerfeinsten Teppich und die Hitze- und Schalldämmkomponenten. Das vom langjährigen Partner TLC Carrossiers Inc. in Florida aufgebaute und mit dem Luftfracht-Spezialisten Lufthansa Cargo nach Europa transportierte Fahrzeug wurde von der Firma Burg Design in einem High-Tech-Verfahren perfekt gestaltet. Für die akustische Unterhaltung sowie die perfekte Streckenplanung sorgt eine Radio-CD-Hifi-Anlage und das First-Class-Navigationssystem Carin von Philips Car Systems. Das massgenaue Reisegepäck wurde bei der Schweizer Firma De'Shama hergestellt.
Bei der Entwicklung arbeitete Frank M. Rinderknecht mit modernster Technik. Das Fahrzeug wurde im CAD/CAM-Verfahren entwickelt. Mit dem CAD/CAM-Rechner konnten sämtliche Details so bearbeitet werden, dass beim 1:1-Modell kaum noch Änderungen angebracht werden mussten. Rinderknecht: "Mit dem CAD/CAM, gekoppelt an eine Fünf-Achs-Fräsmaschine können wir eine unübertroffene Verarbeitungsqualität und ein unerreichtes Tempo bei der Realisierung bieten."
Unter der grosszügig bemessenen Motorenverkleidung verbirgt sich ein V8-Aluminium-Motor, der mit einem Kompressor satte 410 PS leistet. Das in der Fahrzeugmitte angeordnete Kraftpaket beschleunigt den Einsitzer aus dem Stand in 4,8 Sekunden auf 100 km/h (Höchstgeschwindigkeit ca. 260 km/h). Die Composite-Karosserie verleiht der Rinspeed E-Go Rocket hervorragende Stabilität. Dank dieser Leichtbauweise ist die Rinspeed E-Go Rocket nur 1‘050 kg schwer. Die Neigung der Windschutzscheibe ist geschwindigkeitsabhängig einstellbar. Auch im Interieur wurden neue Wege beschritten: Der Sitz wurde in verwaschenen Jeans-Stoff bezogen. Auf den 18-Zoll-Felgen sitzen 235/50- und 255/45-Reifen.
Ungewöhnlich an Frank M. Rinderknechts neuestem Wurf ist die Tatsache, dass die Rinspeed E-Go Rocket, wie ihre einsitzige Vorgängerin Rinspeed Mono Ego, den geltenden EG-Normen entspricht und strassentauglich ist. "Wir wollten ein exklusives Fahrzeug bauen, das nicht nur als Pilotprojekt an Ausstellungen präsentiert, sondern auch auf der Strasse gefahren werden kann", unterstreicht Frank M. Rinderknecht eines der ehrgeizigen Ziele bei der Realisierung der Rinspeed E-Go Rocket. Der Preis dieses avantgardistischen Eye-Catchers, welcher nur auf Bestellung gebaut wird, steht noch nicht fest.