Rinspeed X-Trem M.U.V.
die neue Definition
Weltpremiere beim Automobilsalon in Genf 1999
Wie schon in den vergangenen Jahren zeigt RINSPEED DESIGN - Zumikon/Schweiz - mit ihren Partnern Kompetenz in der Konzeption, im Design und der Anwendung von verschiedenen zukunftsträchtigen Technologien im modernen Autobau als Visitenkarte für die Industrie und das Publikum. Dabei wurde auch eine völlig neue und revolutionäre Perzeption und Definition des Pick-Up geschaffen: das
Multi Utility Vehicle (M.U.V.) Konzept
Die Idee
Frank M. Rinderknecht, Gründer und Inhaber der Rinspeed AG: "Pick-Up-Fahrzeuge erfreuen sich - vor allem in den USA - einer sehr grossen Beliebtheit. Allerdings fiel mir immer wieder auf, dass diese Fahrzeuge Anhänger mit sich führten, auf welchen sich Gebrauchsgegenstände für den Sport und den Beruf befanden, die Ladeflächen aber meistens leer blieben. Damit wurde das eigentliche Fahrzeug gar nicht richtig genutzt". Bei näherer Betrachtung dieser Tatsache wurde aber sehr rasch klar, dass die Hindernisse Ladekante und Ladebetthöhe nur sehr schwer überwindbar waren. Wie - zum Beispiel - gelangt ein Motorrad einfach, schnell und sicher auf die Ladebrücke?
Um allen möglichen Lebensbereichen - vom Sport, Freizeitbetätigung bis zum Beruf und Sicherheitsdienste - gerecht zu werden, musste eine universelle Ladevorrrichtung entwickelt werden: der
„X-Tra-Lift" (+patent pending)
Diese einzigartige Ladevorrichtung erlaubt jedem bestehenden oder neu produzierten Pick-Up-Fahrzeug die Aufnahme von allen möglichen Gütern und Plattformen. Diese werden von einem elektrisch oder hydraulisch betriebenen Schwenkarm, der gleichzeitig auch als Überrollbügel ausgebildet werden kann, vom Boden auf die Ladefläche - und natürlich auch umgekehrt - ge-hievt. Dabei werden die Hindernisse der Ladehöhe, -gewichte und -kante spielend überwunden.
Die universelle Konzeption dieser Ladevorrichtung erlaubt damit auch einen weitgehenden und umfassenden Verwendungszweck und Mehrfachgebrauch. Das Fahrzeug wandelt sich im Handumdrehen vom Sport- zum Freizeit- sowie zum Berufsvehikel und zurück.
Dazu Frank M. Rinderknecht: „Durch unsere Erfindung wird der Nutzen des Pick-Up stark erweitert und vervielfältigt. Schnell, einfach und mühelos lässt sich das Fahrzeug nun be- und entladen und damit für alle Lebensbereiche ideal und individuell verwenden".
So innovativ sich der „X-Tra-Lift" zeigt, so futuristisch und avantgardistisch zeigt sich auch die neue Kreation von Rinspeed Design, der „X-Trem". Ungewöhnlich am neuesten Wurf ist die Tatsache, dass er den geltenden EG-Normen entspricht und strassentauglich ist. "Wir wollten ein exklusives Fahrzeug bauen, das nicht nur als Pilotprojekt an Ausstellungen präsentiert, sondern auch auf der Strasse gefahren werden kann", unterstreicht Frank M. Rinderknecht eines der ehrgeizigen Ziele bei der Realisierung dieses Projektes.
Als besondere „Präsentationslast oder -ladegut" zeigt sich eines der kleinsten Hovercraft (Luftkissenfahrzeug) der Welt. Das durch einen Luftpropeller angetriebene schwebende Freizeitmobil kann über alle möglichen Arten von Oberflächen spielend pilotiert werden: Wasser, Land, Sand und Schnee.
Die Technik
Unter der grosszügigen, elektrisch nach vorne aufklappbaren Motorenhaube verbirgt sich ein 5.5-Liter-V8-Aluminium-Motor von Mercedes-Benz, der satte 347 PS (255kW) leistet. Das an ein automatisches Getriebe angekoppelte Kraftpaket beschleunigt den allradgetriebenen Zweisitzer - die Basis dazu bildet ein verlängertes Fahrgestell der Mercedes-Benz M-Klasse - aus dem Stand in 6.9 Sekunden auf 100 km/h (Höchstgeschwindigkeit ca. 235 km/h). Das Drehmoment zeigt sich von der bärenstarken Seite: 520Nm stehen schon bei 3'500 Umdrehungen an.
Die technische Basis der Mercedes-Benz M-Klasse aus dem DaimlerChrysler-Konzern inspirierte das typische Vieraugen-Gesicht - bekannt aus den Modellreihen E- und CLK - und die markante Motorhaube erinnert stark an die typische Linienführung des hauseigenen amerikanischen Ablegers Chrysler.
Die im Fahrzeugbau selten angewendete Composite-Karosserie verleiht dem Rinspeed X-Trem aussergewöhnliche Stabilität. Dank dieser Leichtbauweise ist der Rinspeed X-Trem nur 1‘860 kg schwer - ein Leistungsgewicht, an dem auch Piloten von exklusiven, italienischen Sportwagen ihre helle Freude hätten.
Die beiden Windschutzscheiben sind elektrisch aus der ebenfalls elektrisch betätigten Motorhaube ausfahrbar und schützen beide Insassen bei zügiger Fahrweise von unangenehmer Zugluft.
Die 18-Zoll-Räder sind einzeln aufgehängt. Die üppigen Reifenabmessungen (285/50 vorne und hinten) garantieren einen einwandfreien Bodenkontakt.
Das Interieur
Völlig neue Wege geht das futuristische Interieur. Auffallend ist der zentral angeordnete LCD-Bildschirm mit Touch-Screen-Funktion. Damit können sämtliche Funktionen des Fahrzeuges auf Fingerspitzendruck gesteuert werden, das Navigationssystem und der Radio aktiviert, sowie der Zugang zu Email und Internet über eine Satelliten- oder GSM-Verbindung aufgebaut werden. Die einzelnen Menüs lassen sich beliebig und einfach aufrufen.
Die für den Innenausbau verwendeten Stoffe vermitteln einen starken Bezug zum Freizeit-Look des Rinspeed X-Trem: Tiefschwarzes Neopren, stahlfarbenes und kariertes Carbon-Gewebe. Als Besonderheit lassen sich die Sitzkissen im Handumdrehen wenden. Dabei entsteht nicht nur ein anderes und neues Erscheinungsbild, sondern auch der Sitzbezug wird dem Verwendungszweck angepasst.
Auch für das Wohl der Fahrer ist gesorgt: Ein edler Humidor aus rostfreien Stahl und mit integriertem Feuchtigkeitsspender lassen allfällige Pausen zum Genuss werden.
Die Entwicklung
Bei der Realisierung des Entwurfs arbeitete Frank M. Rinderknecht mit modernster Technik und den besten Fachkräften aus der schweizerischen Automobilwirtschaft zusammen. Obwohl der Schweiz international im Automobilbau keine Bedeutung beigemessen wird, entstehen gerade in diesem Land erstaunlich viele neue Konzepte und Einzelanfertigungen.
Erstmals beauftragte Rinspeed die Schweizer Engineering Firma Esoro als General-unternehmerin für das Design, Engineering und den Fahrzeugbau des X-Trem. Esoro realisierte die besonders herausfordernde Aufgabe zusammen dem ehemaligen VW Designer Richard Gresens der amerikanischen Designfirma William M. Schmidt Associates und dem Schweizer Prototypen- und Fahrwerksspezialisten Schwaller Movement Engineering, der auch für Sauber Formel 1 Komponenten fertigt. Innert nur 6½ Monaten hat das kompetente und schlagkräftige Entwicklungsteam den X-Trem mit der neuartigen Verladevorrichtung und dem Hovercraft von der Idee bis zum fahrbereiten und voll funktionsfähigen Prototypen realisiert.
Esoro ist seit zehn Jahren als Auftragsentwickler im Bereich Automobiltechnik und Leichtbau tätig und für ihre Effizienz und innovativen Lösungen (insbesondere in den Bereichen Prototypenbau, Leichtbau, Kunststofftechnik und Hybridfahrzeuge) bestens bekannt und hat ihre Fähigkeiten bereits mit mehreren herausragenden Prototypen unter Beweis gestellt.
Die Partner
Um die Reifen kümmerte sich die Firma Continental, die weltweit zu den bedeutendsten Gross-Serienherstellern und im High-Performance-Bereich zu den erfahrensten Reifenfabrikanten überhaupt gehört. Der ContiSportContact in den neuen Dimensionen zeichnet sich durch eine exzellente Kurvenstabilität, präzises Lenkverhalten, sein hervorragendes Nässeverhalten und seine grosse Sicherheitsreserven aus.
Antera übernahm die Herausforderung, für die Continental-Reifen ebenso spezielle und von Rinspeed Design entworfene Felgen herzustellen. Die italienische Firma ist für ihr avantgardistisches Design und ungewöhnliche, technische Lösungen bekannt. Die Ventile beispielsweise sind hinter den Radschrauben aus Titan versteckt, damit das Gesamtbild der Felgen nicht durch auf dem Felgenbett abstehende Ventile gestört wird.
In Sachen Fahrwerkstechnik stand Rinspeed die Firma Eibach bei - der weltweit führende Hersteller von Fahrwerkskomponenten. Die auf Fahrwerkstechnologie spezialisierte Firma Eibach Suspension Technology, die neben den weltweit wichtigsten Motorsport-Teams - unter anderem für mehr als die Hälfte aller Formel 1-Ställe - tätig ist, entwickelte die Federbeine und die Stabilisatoren des Rinspeed X-Trem. Eibach hat sich mit Fahrwerksentwicklungen für Fahrzeuge global einen erstklassigen Ruf verschafft. Beim Rinspeed X-Trem stellt Eibach selbst konstruierte, verstellbare Renndämpfer vor. Diese Hi-Tech-Dämpfer sind in Eibach’s R&D-Center in England entwickelt und produziert worden, aufbauend auf der jahrzehntelangen Erfahrung von Eibach im weltweiten Markt. Mit dieser Produkteeinführung unterstreicht Eibach seinen Anspruch, sich in Zukunft auch als Fahrwerkssystem-Spezialist im Markt zu etablieren.
Der österreichische Auspuffspezialist Remus entwickelte für den Rinspeed X-Trem eine strömungsoptimierte Auspuffanlage. Der Name Remus verbindet Qualität mit ungewöhnlichen technischen Lösungen. Der im Rennsport von den Tourenwagen über den Rallyesport bis in die Formel 1 (Damon Hill) aktive Auspuffhersteller setzt seine daraus gewonnenen Erkenntnisse in seinen Produkten erfolgreich um.
Der grösste Schweizer Automobilzulieferer Rieter Automotive Systems rüstete den Rinspeed X-Trem mit speziell gefertigten Hitzeschildern und Dämmmaterial aus. Die in der Öffentlichkeit wenig bekannte Automobilsparte des Textilmaschinenkonzerns Rieter ist auf integrierte Schall- und Hitzeschutzlösungen sowie Innenverkleidungen von Fahrzeugen spezialisiert und beliefert weltweit fast alle Auto-Grossserienhersteller.
Durch das perfekt zur Aussengestaltung abgestimmte Interieur hat das österreichische Unternehmen Burg Design mit seinen Designern und den modernsten Technologien einmal mehr seine Kompetenz bewiesen. Burg Design konzentriert sich auf die Gestaltung und Ausstattung von Fahrzeugen sowohl für den Aussen- als auch für den Innenbereich. Verwendet werden Oberflächen und Designs wie Holz, Aluminium und Carbon. Dem aktuellen Trend entsprechend hat Burg Design bereits Chrom im Programm. Unter anderem hat Burg Design Verfahren mit dem Namen EVOTEC, INOTEC, INOFORM und VACUFORM entwickelt, die eine vielfältige Produktepalette für die Autoindustrie bieten und sowohl für den OEM-Markt als auch für den After Sales-Markt bestimmt sind.
Das Gehirn des Rinspeed X-Trem besteht aus einem robusten Compaq Deskpro-PC mit 333-MHz Celeron-Prozessor. Der Rechner des führenden PC-Herstellers und zweitgrössten Computerunternehmens der Welt steuert sämtliche Fahrzeugfunktionen wie GPS-Navigation, Radio, E-Mail, Internet-Zugang oder den „X-Tra-Lift". Die Bedienung erfolgt über einen auch während der Fahrt einfach zu bedienenden Touchscreen.
Die Entwicklung und Adaption der Anzeigeeinheit für das „Communications-Center" wurde vom Industriespezialisten Fabrimex geleistet. Fabrimex ist ein Engineering-, Produktions- und Handelsunternehmen im Bereich Industriecomputer, Bildverarbeitung und Stromversorgungen. Wo andere „Aufhören" hat Fabrimex die Lösung.
Neben des Hovercraft können natürlich auch andere Lasten durch den X-Trem spielend aufgenommen werden. So zum Beispiel auch ein futuristischer Roller von Malaguti: den FireFox F15. Der italienische Hersteller schaffte mit dem F-15 FireFox einen europäischen Topseller in der 50-ccm-Klasse (CH: Kat F, ab 16 Jahren). Neben dem pfiffigen Design überzeugt dieser Scooter auch durch Innovation, Komfort und viel Liebe zu avantgardistischen Detaillösungen. Und wenn es um den Transport von Waren geht, ist er ein echtes Stauwunder.
Durch einen passenden, modernen Humidor der jungen Schweizer Firma relaX design ist sichergestellt, dass man sich jederzeit eine gut gelagerte Zigarre anzünden kann. relaX design Humidor-Schatullen werden von Hand aus edlem Chromstahl und feinstem Zedernholz vollständig in der Schweiz gefertigt. Sie verfügen dadurch über ein einzigartiges, modernes Design. In den relaX design Humidor-Schatullen sorgt ein bewährtes, selbstregulierendes Befeuchtungssystem für die ideale Luftfeuchtigkeit.
Der japanische Hovercrafthersteller Sorex entwickelte wohl eines der kleinsten Luftkissenfahrzeuge der Welt.
Der Luftfracht-Spezialist Lufthansa Cargo besorgte den sorgfältigen, zuverlässigen und termingerechten Transport der X-Trem-Komponenten zur rechtzeitigen Fertigstellung und damit zum makellosen Auftritt vor der Weltpresse in Genf.
Um den Rinspeed X-Trem auch in einem attraktiven Kleid erscheinen zu lassen, mischte der bekannte deutsche Farbenhersteller und -lieferant Spies Hecker spezielle Perleffektfarben in einem aussergewöhnlichen Hell- und Dunkelgelb.